Jahresbrief 2017
Am Ende des Jahres 2017 noch einmal alles Revue passieren zu lassen, was im Laufe des Jahres geschehen ist. Genau das versuche ich dieses Jahr zum 14. Mal hinzukriegen.
2017 war kein „besonderes „ Jahr. Alles lief „normal“. Und dafür sind wir beide, Knut und ich, dankbar. Es ist doch eigentlich die Normalität, die unser Leben ausmacht, der ganz einfache Fluss der Dinge und des Lebens.
„Gesund sein“ – ok – ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich mein Alter nicht spüre, aber ich habe außer meinen selbst verordneten Vitamintabletten nichts einzunehmen. Und ja – ich brauche mehr Licht um genauso gut zu sehen wie früher. Aber die Akzeptanz, dass man halt älter wird, glaube ich, ist eine Vorraussetzung für Zufriedenheit und Glück.
Ich renne die Berge nicht mehr hoch, wie vor 15 Jahren, aber ich gehe meine Wege mit Afra und genieße die Stille, die Farben, die Aussicht, die Gerüche des Waldes. Ich sehe, wie sich die Jahreszeiten in der Natur abwechseln und freue mich, dass ich das sehen darf.
Meine Arbeit ist immer noch die gleiche – ich versuche alten und kranken Menschen einen würdigen Lebensabend und auch Lebensabschluss zu ermöglichen und jungen Menschen in ihrer Ausbildung ein Stück zu begleiten. Das ist oft physisch und psychisch schwer und ohne die Natur um mich herum zum Auftanken, könnte ich den Beruf wohl auch gar nicht so gut ausüben.
Und ohne Knut, der mich immer noch nach 30 Jahren verwöhnt, bekocht und meine vielen verrückten Ideen und Projekte mit trägt (Ja, Leute, es gibt schon wieder ein neues Projekt für 2018 – aber dazu im nächsten Jahr mehr!) würde es schon gar nicht gehen!
Knut ist jetzt mitten im 2. Jahr mit seiner Firma und wir können wirklich zufrieden sein mit der Auftragslage. Er hatte das ganze Jahr zu tun und jetzt auch bis in den Dezember rein Aufträge.
Im Mai ist Knut nach Deutschland gefahren, um Schleifmaterial zu kaufen und zum Lehrgang in Südschweden.
Der Sommer war dann voll gepackt mit Aufträgen und das hat eigentlich bis Dezember angehalten.
Diesen Sommer hatten wir wieder reichlich Besuch aus Deutschland. Frank hat seinen Urlaub hier verbracht – zu unserer Freude.
Gute Freunde waren nach 5 – jähriger Abwesenheit mal wieder hier und mein „kleiner“ Bruder hat es endlich geschafft, uns mit der nun nicht mehr so großen Familie zu besuchen.
Wir haben die Besuche genossen und viel Spaß gehabt.
Ein paar zahlende Besucher hatten wir zum Glück auch in unserer Hütte und alle haben durchweg reichlich Fisch im Fjord geangelt.
Es gab viele Beeren und Pilze – wie immer. Und wie immer haben wir gesaftet, Gelee und Marmelade gekocht, Likör angesetzt und Pilze eingefroren. Ich hatte soviel Pilze, dass ich über 30 Kilogramm verkauft habe.
Eine wichtige Veränderung dieses Jahr war, dass wir nun endlich zwischen Meltingen und Verrabotn eine schöne, breite Asphaltstraße bekommen haben. Nun hab ich auf meinem Arbeitsweg von 34 km nur noch die ersten 4 km Sandweg. Herrlich – ich genieße die neue Straße an jedem einzigen Tag, den ich sie fahre.
Im September war ich 15 Tage in Deutschland – konnte ich mir leisten, denn seit diesem Jahr habe ich 7 Wochen Urlaub.
Das war sehr schön – ich hab Freunde und Familie getroffen, war in Museen und im Kino! Natürlich war ich auch shoppen ...
Ich hab die Zeit in Berlin genossen, aber am schönsten war es wieder nach Hause zu kommen zu Knut, Afra und Itzy.
Dieses Jahr hatten Knut und ich unseren 5. Hochzeitstag. Unglaublich, wie die Zeit vergeht. Den nächsten werden wir ganz besonders feiern, aber dazu dann mehr im nächsten Jahresbrief.
So, Ihr Lieben, ich hoffe, ich hab an alles gedacht.
Ihr hattet hoffentlich alle ein schönes Weihnachtsfest!
Wir wünschen Euch allen einen gutes, gesundes und gesegnetes
Neues Jahr 2018!
Eure Jutta und Knut