Resümee und Tipps zur kohlenhydratreduzierten Ernährung

 

 

 

Jetzt - einige Jahre später – will ich mal ein Resümee ziehen. Unser Ernährungskonzept funktioniert immer noch einwandfrei und macht auch Spaß. Wenn man denn Spaß am Kochen, Backen und Essen hat und den haben wir!

 

 D. h. ich halte mein Gewicht und fühle mich nach wie vor wohl. Über die Weihnachtszeiten und anderen Festtagen hatte ich zugenommen, da ich mir über die Feiertage einige Süßigkeiten, Gebäck und ein paar Drinks gegönnt habe., Aber das Gewicht  ist immer mit einer strengeren Diät und Sport wieder runter. Das Essen schmeckt uns nach wie vor.

 

 

 

Jetzt folgen ein paar Tips und Erfahrungen:.

 

  • Zum Süßen benutzen wir Splenda und Sukrin. Sukrin eignet sich übrigens gut zum karamellisieren. Ebenso kann es zu Puderzucker verarbeitet werden.
  • Wir essen normalerweise keine Kartoffeln, allerdings benutzen wir sie nach wie vor, wenn wir Eintöpfe kochen.
  • Regelmäßig gibt es Linsen- ,weiße Bohnen- und grüne Bohneneintopf.
  • Vollkornnudeln sind ebenfalls jede Woche  auf der Speisekarte, da wir eingeschworene Pasta-Fans sind. Eine Portion Vollkornnudeln sind ( je nach Pasta ca. 80 – 100 g trockene Pasta = 1 Portion = 3 g Kohlenhydrate (KH).
  • Hervorragend bewährt haben sich bei uns Glasnudeln und Reispasta. Gibt es im Asialaden und KH sind 0. Wir lieben sie.
  • Soßen werden nicht angedickt, sondern der Bratensud, in dem bei Knut immer Gemüse mitschmort, wird zusammen mit dem Stabmixer pürriert. Das ist dann meistens ausreichend dick. Allerdings verwenden wir auch hemmungslos saure Sahne etc. für die Soßen. Für Tomatensoße wird Tomatenmark oder geschälte Dosentomaten verwendet. Und Ketchup gibt es hier in Norwegen als  zuckerfreie Variante zu kaufen.
  • Wenn wir nicht sowieso selbst gekochte  zuckerfreie Marmelade essen, dann kaufen wir Marmelade ohne zugesetzten Zucker – die schmeckt hier in Norwegen hervorragend.
  • Für Waffeln und Pannekaker (so ´ne Art Pfannkuchen) hab ich Vollkornrezepte gefunden oder entwickelt.
  • Zum Panieren verwenden wir Weizenkleie und die kommt auch in den Bulettenteig anstelle von Paniermehl.
  • Zum Backen wird Mandelmehl und Kokosmehl von der Firma „Funksjonell Mat AS“, sowie Fiber Husk (Psyllium) und Kakaopulver oder 70% ige Schokolade verwendet. Man kann  sicher auch andere Nussmehle verwenden, aber das muß jeder für sich rausfinden, was ihm schmeckt.
  • Anstelle von Brot essen wir Knäckebrot – aber Vorsicht ! Es gibt Knäckebrot mit einem hohen KH-Anteil. Da muss man sorgfältig die Inhaltsliste studieren. Wir haben mehrere verschiedene Knäckebrot gefunden, die extrem wenig KH haben und auch gut schmecken. Ab und zu backt Knut Roggenbrot mit Sauerteig od. Roggenbrötchen.
  • Als Süßigkeiten gibt es hier in Norwegen Atkins-Riegel zu kaufen, die haben nur 3 g KH. Oder wir essen Nüsse. Es gibt schon eine Menge Drops und Bonbon ohne Zucker, aber das ist Geschmackssache und das muss ein Jeder für sich selbst entscheiden und ausprobieren.
  • Wir haben eine Eismaschine, die hervorragendes Eis mit wenig KH macht.
  • Wichtige Regel: Ab und zu muss man auch mal Ausnahmen zulassen und etwas genießen, was nicht „LOW CARB“ ist!!

 

 

 

Am Anfang kommt es einem vielleicht alles ziemlich aufwendig vor und man muss praktisch überall die Inhaltsliste studieren, aber mit der Zeit wird es einfacher und man lernt normale Rezepte abzuwandeln, zumal  auch schon eine Menge Hilfsmittel auf den Markt gekommen sind.

www.sukrin.com/de

 

Außerdem setzt jeder andere Prioritäten – jeder muss für sich festlegen, worauf er nicht verzichten möchte und was er dafür an anderer Stelle weglässt. Es ist halt ein Weg, der gegangen werden muss. Manchmal stolpert man und rappelt sich auf und geht weiter, aber es wird leichter mit der Zeit. Jedenfalls ist das meine Erfahrung bis jetzt.