Jahresüberblick 2016

04.12.2016

Noch 17 Tage und dann ist Wintersonnenwende. Für mich ist dieses Datum das wichtigste vor Weihnachten. Dann muss die dunkle Jahreszeit langsam ihre Macht aus den Händen geben.Hurra - dann wird jeder Tag ein bisschen länger. 

Zur Zeit wechselt bei uns ein Tiefdruckgebiet das andere ab und dann sind die Tage wirklich dunkel und kurz sowieso.Es schneit immer mal wieder, aber dann regnet es drauf. Ein Alptraum für Autofahrer. Aber wir müssen es nehmen wie es kommt.

Wenn ich abends von der Spätschicht komme und unser Haus erstrahlt mit seinen Lichtern und zeigt mir, dass ich erwartet werde - das ist ein so schönes Gefühl. Da ist das Wetter fast egal.

Erstrahlen kann das Haus dieses Jahr wieder mehr, da meine lieben Eltern uns zwei neue Lichterketten aus Deutschland geschickt haben (Eiszapfenketten für das Terrassengeländer). Außerdem hat Knut zwei neue LED-Ketten an den Giebeln angebracht. Nur unser 11 Jahre altes Rentier hängt immer noch und  leuchtet.

Knut und ich haben am 25.11. für alle Nachbarn hier in Trongsundet einen Vorweihnachtsabend mit traditionellem Weihnachtsessen ( "Juletallerk"), Glühwein ("Glögg") und einem Kuchenbuffet organisiert. Wir hatten alles schön geschmückt und waren zusammen 18 Leute - das waren fast alle. Es wurde ein schöner Abend und es kam der Vorschlag das zur Tradition zu machen.

Dafür hatte ich auch schon ziemlich früh mit dem Kekse backen angefangen. Einen Früchtekuchen hatte ich auch gebacken und Knut einen Stollen. Was zur Folge hat, dass jetzt Anfang Dezember fast alles aufgegessen ist und ich noch einmal backen darf.

3.11.2016

Hey da ist er - der erste Schnee des Winters. Es fing heute vormittag an und hörte gegen 14,30 Uhr auf zu schneien. Gut das alles für den Winter bereit ist bei uns einschließlich Spikesreifen auf den Autos.

Folgendes Bild ist vom 27. Oktober morgens 8.45 kurz nach Sonnenaufgang.

24.Oktober

Nach einer langen Schreibpause wieder ein paar Updates.

Der Sommer war schön und der Herbst noch schöner - er hält faktisch bis zum heutigen Tag an. Es gab wochenlang keinen Regen und Sonne pur. Das hat uns gleichzeitig ein paar Nachtfröste beschert, aber das nimmt man ja gern in Kauf. Dieser schöne Altwaibersommer hat gleichzeitig als "Nebenwirkung", dass uns der Winter dann nicht soo lang und dunkel vorkommt. Nur noch 58 Tage und es ist Wintersonnenwende und die Tage werden wieder länger!

Das herrliche Wetter habe ich zu langen Spaziergängen und Wandertouren genutzt. Ich wäre nicht ich, wenn nicht auch ein paar schöne Fotos dabei herausgekommen wären.Die seht Ihr unten.

Unseren Badestamp haben wir gut genutzt.

Das Floß und unser Boot liegen auf dem Trockenen. Preiselbeermarmelade und Apfelgelee, sowie etwas Trockenobst (Äpfel und Birnen für meinen weihnachtlichen Früchtekuchen) sind fertig.

Apropos Kuchen: Seit ungefähr 5 Wochen bin ich im Backrausch! D.h. ich backe diverse Kuchen, vor allem probiere ich neue aus, die ich mich früher nicht  getraut habe, zu backen. Z.B. Donauwelle und Eclair - sehr zur Freude meines Mannes. Und wir haben probiert, Kartoffelpuffer im Waffeleisen zu backen. Ging auch gut. 

Außerdem haben wir ein fantastisches Lammcurry gekocht, naja das war eher Knut. Das Rezept werde ich auf´s Küchenspecial setzen.

 

smiles

11.August

Immer noch URLAUB!! Und das Wichtigste in diesem Urlaub ist :

Die "Not -to do-Liste" abzuarbeiten ! 

 

9.August

Mein Duft des Sommers!

Wenn ich jetzt morgens mit Afra meine Tour gehe, komme ich an einer Wiese vorbei, die duftet fantastisch nach Kamille. Besonders, wenn die Sonne scheint – da entfaltet sich nämlich der Duft der ätherischen Öle. Ich stehe dort und atme tief ein und möchte immer dort stehen bleiben.

Dieser Duft bedeutet für mich Sommer und führt mich auf direktem Wege zurück in meine Kindheit zu meinen Großeltern in ein kleines Dorf in Mecklenburg. Dieses Gefühl ist unbeschreiblich. Ich stehe dort und lächle in mich hinein und die Welt ist ein kleines Stückchen perfekter, zumindest für eine kurze Zeit. 

30.Juli

Wir hatten im Juli ausgesprochen nette Feriengäste in unserer Hütte, die uns erlaubt haben, ihre Fotos  auf die Homepage zu stellen. 

Es ist eine Freude zu sehen, wenn unsere Gäste alle Angebote, die zur Hütte gehören, wie das Angelfloss oder den Badestamp und natürlich das Boot zum Fjordangeln sowieso, auch nutzen und ihre Freude daran haben. 2 geführte Pilztouren haben leckere Pfifferlinge, Gewürzpilze und Kiefernrotkappen auf die Speisekarte unserer Gäste gezaubert.

Nun hat auch das Wetter mitgespielt, wie Ihr auf den Fotos sehen könnt. Unsere Gäste hatten wirklich Ahnung vom Angeln und haben sich auch relativ schnell auf unserem Fjord, der ja unbekannt für sie war, eingefuchst. Mit ein paar Tipps von Knut, wo man fündig werden kann. Und das Ergebnis war beeindruckend: Makrelen, Heringe, Leng, Pollack, Dorsch und 4 Haie - die natürlich wieder zurückgesetzt wurden.

Vom Angelfloss aus war Fliegenfischen angesagt und brachte auch satte 17 Forellen, die von Knut für die Gäste geräuchert wurden. so dass sie am gleichen Abend noch verspeist werden konnten.

Für mich ist Urlaub angesagt. Die erste Woche liegt hinter mir : Herrliches Wetter, Multebeeren, Blaubeeren und Himbeeren geflückt. Multebeerlikör ist angesetzt und auch das erste Mal Blaubeerlikör. Blaubeermarmelade und Himbeermarmelade ist gekocht. Das wird zwar noch nicht reichen, um über den Winter zu kommen, aber ein Anfang ist gemacht.

3.Juli

Lang ersehnt, erspart und mit Geburtstags-Geld von Freunden und Nachbarn gesponsert - ist am 19. Juni endlich mein Badestamp angeliefert worden. Mit einem wunderschönen Einsatz aus Glasfiber, der sich leicht reinigen lässt. Platz für 6 Personen (1,81m Innendurchmesser).

Knut hat alles mit Holzbeize imprägniert und eine Treppe gebaut und gestern wurde er von uns eingeweiht. Es ist einfach herrlich!!

Ansonsten hatte ich am 10. Juni meine Grillparty (nachfeiern meines 60. mit Freunden und Nachbarn hier in Norwegen). 

Diana mit Frank und mein Sohn Frank waren auch gekommen und es war eine schöne Feier.

Diana war leider nur ein verlängertes Wochenende bei uns, aber Franki ist 14 Tage geblieben und hat hier Urlaub gemacht.Ein paar Tage war er mit unserem samischen Freund John in den Bergen und die beiden hatten viel Spaß, glaube ich, wie man an den Bildern sieht. Leider geht die Zeit immer viel zu schnell vorbei.

Inzwischen ist auch die Temperatur sommerlich geworden, so dass wir doch ab und zu draußen die Mahlzeiten einnehmen.

Knut hat sich nun endlich nach allen bürokratischen Hindernissen selbständig gemacht und schleift Holzfußböden und versiegelt sie. Außerdem organisiert er Gruppenreisen.

Wir sind noch ziemlich mit Marketing beschäftigt, denn das ist hier, so wie wir wohnen, das A & O.

Unser Gewächshaus macht uns dieses Jahr auch mal wieder Freude - letzten Sommer war es einfach zu kalt. 

Unsere 3 Goldfische fühlen sich super im Terrassenteich und sie sind so zutraulich, dass sie von Hand gefüttert werden können.

Die Gästehütte ist bis auf 3 einzelne Wochen super ausgebucht und das freut uns natürlich.

 

 

4. Juni 2016

Der längste Tag des Jahres nähert sich und wie jedes Jahr denke ich: " Mann - wo bleibt der Sommer? Die Tage werden bald wieder kürzer und es ist noch nicht mal Sommer!"

Obwohl wir schon ein paar herrliche Tage hatten und auch unsere Goldfische seit Pfingsten im Terrassenteich schwimmen. Die sind übrigens so zahm geworden, dass sie aus der Hand fressen.

Allerdings für draußen frühstücken hat die Temperatur noch nicht gereicht. Eine Abmachung zwischen Knut und mir besagt, dass es 16 Grad sein müssen und dass hatten wir zu unserer gewöhnlichen Frühstückszeit (9 Uhr) noch nicht. Aber mächtig grün ist alles und es blüht herrlich auf den Wiesen.

Nun haben wir ein "Elghaugen"-Schild an unserer Einfahrt. Nachdem wir endlich eine passende Idee hatten, ging es mit der Umsetzung dann ganz schnell. Foto kommt auch noch.

 

Vor kurzem hat es bei uns Schneehuhn gegeben. Schmeckt wie Wild - sehr aromatisch und lecker. Aber ziemlich klein und die Zubereitung ist aufwendig. Wir haben das Fazit gezogen, dass einmal probieren genügt, zumal die Jagt mit Quoten belegt ist, da die Anzahl der Schneehühner auch in Norwegen sehr zurückgegangen ist und es deshalb in bestimmten Regionen Norwegens  total geschützt ist.

Für alle, denen unser Projekt :"Badestamp" bekannt ist: ER IST BESTELLT!

Wird ca. 19. Juni geliefert und wir freuen uns schon sehr.

 

 

14. April 2016

Slow Motion – Slow Food- langsam machen – sich Zeit lassen– sich spüren – ist vielleicht die neue (oder alte) Art zu sich selbst zu finden- in sich zu ruhen.

Man muss ja in sich ruhen oder auch bei sich sein, um die Welt um sich herum und alles was um uns passiert, überhaupt zu registrieren. Wenn ich ständig“ auf dem Sprung“ bin, muss ich mich nicht wundern, wenn ich ganz woanders lande, als geplant.

Wie kann ich eine Veränderung bemerken, wenn ich mir nicht die Zeit nehme, länger oder zweimal hinzuschauen.

Muss ich ein schlechtes Gewissen haben, wenn mein freier Tag oder mein Wochenende nicht vor Terminen mit Freunden, Familie oder wem auch immer – strotzt? Wenn nicht alles bis ins Kleinste durchorganisiert ist? Können wir überhaupt noch dasitzen und mal NICHTS machen ? Sollte ich nicht doch erst mal mein Handy noch einmal checken, ob dort nicht eine Whats` app steht und blinkt. Man könnte ja was verpassen.

Ganz ehrlich? Ich habe solche Anwandlungen – da denke ich :“ Hey – ich kann doch nicht „Nichts“ machen. Eine Unruhe, die man schlecht erklären kann, lässt einen nicht zur Ruhe kommen. Da hilft bei mir nur eins. Hund nehmen und ab in den Wald oder an den Strand oder in die Berge. Nachdem man eine Weile gelaufen ist oder zwischen Felsen herumgeklettert, sortiert sich der Kopf irgendwie von allein. Man kann faktisch am Fjord sitzen und der Flut zugucken, wie sie steigt. Hab ich heute gemacht. Ein bisschen Treibholz sammeln. (Naja , wir haben ja genug Platz rund ums Haus und Gästehütte).

Was ich sagen möchte : Es ist soo wichtig, sich mal einfach aus dem Getriebe herauszunehmen. Dazu braucht es nicht viel. Eigentlich nur den Willen und dass wir uns die Zeit dafür nehmen. Wer das einmal erlebt hat, dieses Abschalten, der hat sozusagen eine unerschöpfliche Energiequelle entdeckt. Am Anfang da kreisen die Gedanken noch, der Körper fühlt sich schwer und müde an, aber wenn man eine Weile gegangen ist, ist es als ob die Schwerkraft nachlässt und der Körper wird leichter, das Atmen geht leichter, der Kopf wird frei. Man spürt förmlich, wie die Energie zurückkommt. Dieses Energie tanken in der Natur ist etwas, was mich immer wieder aufs Neue erstaunt und dankbar sein lässt. Das ist für mich ein Stück Lebensqualität, die ich gefunden habe und genieße.

Ostersonntag 27.März

Heute am Ostersonntag ist einfach nur schönes Wetter. D.h. Kaffee trinken auf der Terrasse (haben wir das erste Mal dieses Jahr vor 4 Tagen machen können).

Der Schnee schmilzt endlich – Mein Weg zur Arbeit wird wieder langsam zum Alptraum, so viele Löcher, dass man nicht mehr drum herum fahren kann. Aber der Mensch freut sich, dass der Winter schwindet und der Frühling kommt.

 

Die ersten 3 Monate des Jahres haben wir mit Vorbereitungen auf die Selbstständigkeit, in die Knut sich an Mai begeben will, verbracht. Geschäftsidee konkretisiert, Marktanalyse durchgeführt, Marketingplan erstellt und daraus dann den Geschäftsplan entwickelt.

Knut wird Holzfußböden schleifen (und die Oberflächen behandeln) und als 2. Standbein, Gruppenreisen nach Deutschland organisieren und als Guide begleiten. Es ist eine spannende Zeit ... Knut wird sich einen Pferdeanhänger zum Werkstatthänger umbauen, um alle seine Maschinen und das Schleifmaterial bequem unterbringen und zum Kunden mitnehmen zu können.

Es geht uns gut mit diesem neuen Lebensplan. Norwegen tut uns oder mir - ich kann da ja in erster Linie nur von mir sprechen - soo gut. Ich habe hier ein Gefühl der inneren Sicherheit und Geborgenheit entwickelt, wie ich es niemals vorher in meinem Leben gefühlt habe. Ich fühle mich aufgehoben und zufrieden.

 

Das Beste an der Zukunft ist, dass sie uns immer einen Tag nach dem anderen serviert wird.

 

 Abraham Lincoln

 

Mit diesem Spruch von Abraham Lincoln möchte ich Euch für das neue Jahr einstimmen.Leo Tolstoi meinte, dass es nur eine wichtige Zeit gibt: Hier, Heute, Jetzt.Also meine Freunde, lebt Eure Zukunft hier und heute und jetzt - immer einen Tag nach dem anderen. Nur das zählt! Keiner weiß, was morgen ist. Ich wünsche Euch ein gutes 2016!

 

11. Januar 2016 Nachdem der Winter am 2. Weihnachtstag endlich bei uns angereist ist, hat er uns auch nicht mehr verlassen und mit kräftigem Dauerfrost nachgeholt, was er davor versäumt hat. Aufgrund des klaren Wetters konnten wir mehrere Nächte Polarlichter sehen. Mit der zum Geburtstag bekommenen Zusatzausrüstung und einigem Nachlesen habe ich mich an meinen ersten Fotos versucht. Die sind natürlich noch verbesserungswürdig, aber ich möchte Euch trotzdem ein paar Aufnahmen zeigen. Auch ein paar schöne Sonnenuntergänge gab es im Dezember.