8. November 2014
Am 30. Okt. sind wir zu einem langen WE nach Berlin aufgebrochen. Aus dem verregneten Norwegen ab ins herbstwarme Berlin.
Es war schön, Familie und Freunde wieder zu treffen. Danke an alle Freunde, die gekommen sind, um mit uns einen gemütlichen Abend zu verbringen!
Dann gings zur Geburtstagsfeier meiner Mutti nach Schwerin. Die Familie zu treffen ist was besonderes, wenn man so weit weg wohnt wie wir.
Es war auch super, mal zur Abwechslung ein niegelnagelneues teures Auto zu fahren, richtig gut essen zu gehen - italienisch, griechisch, deutsch und kreolisch!
Namm...
Es war schön einen, Tag für Ausstellungen und Kultur zu haben.
Und es war am Ende besonders gut, wieder nach Hause zu kommen, in unser ruhiges Trongsundet, auf dem Elghaugen warm empfangen zu werden von unserer Afra und der Katze
Itzy.
Ein paar Fotos folgen!
Mehr Fotos gibt es auf der Seite "Privat" für diejenigen, die das Passwort haben, zu sehen!
Abendstimmung am Müggelsee!
Am 3. 11. haben wir eine private Führung durch das Gebäude des Bundesrates bekommen und auch davon könnt Ihr einige Fotos sehen, den das Gebäude ist einen Rundgang wert.
1904 wurde es für die Nutzung durch das Preußische Herrenhaus fertig gestellt. Es ist also 110 Jahre alt und ein imposantes Gebäude.
An der Decke der Wandelhalle befinden sich "Die drei Grazien".
Eine Rauminstallation von der deutschen Künstlerin Rebecca Horn. Es sind goldene, matt glänzende Lanzen, die durch Bewegungsmelder gesteuert, sanft im Kreis schwingen und so den Blick in
die wunderschöne Glaskuppel lenken.
In der Mitte des Hallenbodens befindet sich ein Spiegel, dessen Gegenüber befindet sich hoch oben über der Kuppelöffnung und beide reflektieren das Licht ins Unendliche.
An den Kuppelöffnungen wurden Reste der alten Deckenmalerei belassen und geben so eine Ahnung von der früheren Schönheit des Gebäudes, bevor es unter der DDR-Diktatur dem Verfall
preisgegeben wurde.
5.Oktober 2014
Nun ist dieser phantastische Sommer, den wir einigen stabilen Hochdrucksystemen über Skandinavien zu verdanken haben, definitiv vorbei. Am Wochenende kam der erste Herbststurm mit viel Regen. Der bläst natürlich auch die schönen bunten Blätter von den Bäumen, aber so ist das nun mal in jedem Herbst.
Ein Phänomen, das mir jeden Herbst auffällt möchte ich heute mal beschreiben. Wenn die Blätter ihr Chlorophyll – sprich die grüne Farbe - verlieren, dann beginnen einige Pflanzen unheimlich zu leuchten, bzw. regelrecht zu strahlen. Es scheint, als ob die Grenze od. der Übergang vom Blatt-Ende zur Umgebung verschwimmt bzw. jede Pflanze und jedes Blatt ist von einer kleinen Licht-Aureole umgeben. Das sieht einfach phantastisch aus. Es ist als würde noch mal alle Energie an die Umgebung abgegeben, bevor die Pflanze sich in den Winterschlaf begibt. Das sieht man nicht nur im Sonnenschein, sondern auch bei trübem Wetter oder im Nebel. Dadurch ist es mir ja überhaupt aufgefallen und das schon seit ich in Norwegen bin. Nur, dass ich mich heute das erste Mal traue, darüber zu schreiben. Vielleicht spielt auch die saubere Luft eine Rolle dabei. Ich habe ein Foto von einigen wunderbar gefärbten Blaubeerblättern. Dort sieht man zumindest die unheimliche Leuchtkraft der Blättchen. Auf einigen Fotos sieht man auch die wunderschönen speziellen Lichtverhältnisse, die wir hier im Herbst haben.
Der herrliche Sommer hat uns viele Beeren, Äpfel und Pilze beschert. Es gibt massenhaft Vogelbeeren und nun gibt es hier Norwegen in zwei verschiedene sich widersprechende Bauernregeln:
1) Viele Vogelbeeren – es kommt viel Schnee! 2) Die Bäume können keine doppelte Last tragen, deshalb kommt wenig Schnee, aber Kälte!
Diesen Winter werde ich das nun endlich mal verfolgen und dann berichten.
Ich will versuchen ein paar Sommereindrücke in Erinnerung zu bringen:
Es gab viel Fisch im Fjord, was uns und unsere Feriengäste natürlich gefreut hat!
Knut hat beim Angeln einen Hai mit dem Handy gerade noch fotografieren können. Der Hai ist plötzlich neben dem Boot aufgetaucht. War mindestens 2,5 m lang und Knut hat nur schnell sein Handy hochgehalten, um so viel wie möglich draufzukriegen und dann ist er auch schon abgetaucht.
Einige Gäste haben See – und Steinadler zu Gesicht bekommen, aber es ist doch schwierig gute Fotos zu machen.
Wir waren iim Sommer wieder in Schweden und haben auch dort Superwetter gehabt, aber einen Tag lang hatten wir auch einen total verqualmten Campingplatz, von einem 300 km !!! entfernten Groß-Waldbrand (150 quadrat-km). Es ist erschreckend, wenn man solche Katastrophen dann hautnah zu fühlen beginnt. Werde Fotos des Campingplatzes von 2 verschiedenen Tagen (einmal mit und einmal ohne Rauch) reinsetzen. Leider sind die Fotos ohne Geruch J !
So nun wünsch ich Euch viel Spass beim angucken der Fotos.
23.Juli 2014
Hurra!! Der Urlaub hat angefangen und das ist ein super Gefühl.
Das Wetter meint es seit Wochen gut bis zu gut mit uns – will sagen: Es ist Dauersonnenschein und die Temperaturen gehen nachts nicht unter 20 Grad und am Tage locker über 30 Grad. So ein Sommer tut auch mal gut – vor allem wenn man seit 5 Tagen frei hat und noch 25 freie Tage vor sich.
Allerdings trifft das nur auf mich zu, der arme Knut wird nur eine Woche frei machen, nämlich wenn wir nach Schweden fahren.
Alles Schweißtreibende muss man allerdings früh morgens oder spät abends machen. Jetzt ist es 22,44 Uhr und ich sitze bei geöffneten Fenstern und Türen am Laptop und endlich werden die Temperaturen bei 24 Grad drin und 20 Grad draußen erträglich.
Was gibt es noch zu erzählen: Wir hatten lieben Besuch von Freunden. Der Besuch war schön, aber zu kurz. Wir hatten außerdem nette Feriengäste in der Hütte.
Im Fjord ist dieses Jahr reichlich Fisch.
Die Multebeeren sind reif und ich war schon 2 x pflücken und werde wohl morgen früh noch mal mit Afra losgehen. Der Likör fürs nächste Jahr ist gesichert.
Einmal war ich mit unserem Nachbarn Karl Johan in die Berge – dazu sind wir erstmal einen Weg in die Berge gefahren, der mich das Wort „Geländewagen“ auf eine ganz neue Art begreifen lässt. Ich hätte nie gedacht, dass man solche Steigungen (die Prozentzahl der Steigung möchte ich gar nicht wissen), ausgewaschene Rinnen und riesige Felslandschaften mit einem Auto – o.k. es war schon ein großer Geländewagen - bewältigen kann.
Ich hab wirklich geschwitzt, aber der Fahrer wusste anscheinend, was er seinem Auto zumuten kann.
Wir sind dann durch sumpfige Wiesen gestapft und Berghänge hochgeklettert und haben auch wirklich Moorbeeren (Multebeeren) gefunden. Als wir losgingen um 18.00 Uhr waren es noch 30 Grad aber zum Glück ist es kälter geworden im Laufe des Abends.
Die Tour war ziemlich anstrengend, aber trotzdem schön.
Durch die lange Hitzeperiode gibt es kaum Pilze und die Waldbrandgefahr ist ziemlich hoch. So richtig Regen ist nicht in Sicht.Die viele Sonne hilft uns natürlich wieder beim Strom sparen zumal noch 2 Sonnenpaneele dazugekommen sind.
Bei dem schönen Wetter können wir auch so richtig unsere Terrasse mit Teich und Rosenbeet genießen und unser kleines Walderdbeerfeld auf dem Grundstück gibt reichlich Ernte.
Die Eismaschine, die Dank Reinhard und Sabine vor 3 Jahren den Weg zu uns gefunden hat, liefert auch immer noch leckeres (zuckerfreies) Eis und ist zur Zeit fast täglich in Aktion.Nachfolgend einige Fotos zum Beweis meiner Erzählung.
11. Juni 2014-06-11
Was gibt es Neues im Juni? Der neue Bootsmotor hat seine ersten Fahrten hinter sich – und Ja – für alle, die es interessiert - es gibt noch Fisch im Fjord !
Die Goldfische sind seit ca. 3 Wochen wieder in den Terrassenteich gezogen und der ist dabei, seine alte Schönheit wieder zu entwickeln. Die Zwergseerose hat schon Knospen. Das verdanken wir dem herrlichen warmen Wetter der letzten 3 Wochen.
Im Gewächshaus ernten wir die ersten Radieschen und alles grünt und blüht in der Landschaft. Es duftet süß (blühende Vogelbeerbäume)und herrlich, wenn man sich draußen in der Natur bewegt. Und das hab ich mit Afra natürlich reichlich getan in den letzten Wochen. Wir haben schöne Touren unternommen und alles ist mit meiner niegelnagelneuen Spiegereflexkamera Canon EOS 1200D festgehalten. Ich bin dabei, die Funktionen der Kamera zu erkunden und das ist eine spannende Aufgabe. Ich hatte mir schon lange so eine Kamera gewünscht und jetzt hab ich sie mir endlich gekauft.
Ach für alle, die am Luchsprojekt interessiert sind: Das hat Pause bis zum Herbst, wegen der Schonzeit für Luchse.
So und nun folgen ein paar Fotos:
22.Mai
Nun haben wir den 17. Mai bei wunderschönem Wetter und wirklich gemütlich in unserem "Grendehus" mit allen Nachbarn zum ersten Mal als norwegische Staatbürger gefeiert.Dazu einige Bilder.
12. März
Endlich ist der ganze Hof schnee- und eisfrei, mein Blumenbeet ist auch frei getaut und der Terrassenteich ist völlig aufgetaut – ich glaube, das ist das erste Mal, dass es so früh ist, seit wir hier wohnen. Wir hoffen, dass kein Schnee und Frost mehr kommt. Aber sicher kann man sich da natürlich nicht sein. Durch den tagelangen Regen ist endlich die Waldbrandgefahr gebannt. Das freut uns sehr und jetzt warten wir auf die Sonne und die wärmeren Temperaturen.
4. März 2014
Zum Luchsprojekt:Der Sender ist nun endlich an die Luchsfalle angebaut, das Luchspipi, was den Luchs anlocken soll ist versprüht und das Warten hat begonnen.
Da eine Bronchitis mich etwas lahmgelegt hat, finde ich nun Zeit, die HP etwas zu aktualisieren, was die Aquarienseiten usw. angeht.
Der Frühling läßt bei uns noch auf sich warten, wie die folgenden Bilder beweisen. Nachts haben wir Minusgrade und am Tage Plus 5 -7 Grad. Noch kann man mit Afra auf den Hochmooren spazieren gehen. Das ist sehr interessant, weil man an Stellen kommt, die ohne Frost und mit viel Schnee (den wir aber nicht haben :-) ) völlig unzugänglich sind. Das trockenen Frostwetter hat Knut dazu genutzt, noch einige Bäume zu fällen, wegen der Ausssicht aus unserer Ferienhütte.
Leider ist es immer noch sehr, sehr sehr trocken und die Brandgefahr im Wald und offenem Gelände enorm hoch! Wir hatten schon große Flächenbrände und auch eine Ortschaft hatte es erwischt. Dort sind in einer Nacht 16 Wohnhäuser abgebrannt.
Ich hoffe, die Leute sind vernünftig und zünden keine offenen Feuer im Gelände an. Leider ist das hier zu dieser Jahreszeit Tradition.
Ausserdem hat Knut heute von unserem letzten Saft (Schwarze Johannisbeeren und Apfelsaft) Gelee gekocht . Nahmm, nahmm ! Das muss jetzt bis zum Sommer vorhalten!
Knut hat von einem Nachbarn das spannende Angebot bekommen, im Rahmen eines Forschungsprojektes, beim Aufbauen einer (od. vielleicht) mehrerer Fallen für Luchse mitzuarbeiten. So etwas Interessantes hat er sich natürlich nicht entgehen lassen.
Es wird eine Art Holzkäfig aufgebaut, der in der Mitte ein Brett hat, welches zwei Türen zufallen lässt, wenn das Tier dort rauftritt. Das wiederum löst ein Signal aus, das über einen Sender direkt zu NINA (Norsk Institutt for Naturforskning http://scandlynx.nina.no ) gesendet wird. Die wiederum rufen dann John an, der zusammen mit Knut dort hinfahren wird, um zu sehen, welches Tier – es könnte ja auch ein anderes Tier sein – in der Falle sitzt. Ist es ein Luchs und noch nicht besendert, so wird das Tier besendert und bekommt einen Namen. Ist es ein anderes Tier, wird es natürlich freigelassen.
Ihr werdet niemals raten, womit der Luchs in die Falle gelockt wird?:
Mit Luchs-pipi aus der Spraydose!
Nun folgen ein paar Fotos.
29. Januar
Der Januar ist fast zuende und es wird höchst Zeit für einen Eintrag.
Wir haben es diesen Monat ruhig angehen lassen, zumindest den Versuch gestartet. Aber es waren trotz allem 3 Geburtstage mit Freunden zu feiern.
Einer war ein 50. mit Überraschungsparty, wo Knut auch einen Wildgullasch für 45 Personen gekocht hat und Kartoffelsalat gemacht hat. Die Party war super gelungen und das Geburtstagkind war wirklich völlig unwissend und bekam dazu noch einen Schneescooter von Freunden und Familie geschenkt. Das war eine tolle und emotionale Angelegenheit und wir waren froh dabei zu sein. Der Schneescooter wird auch wirklich beruflich genutzt, denn das Geburtstagkind ist Same und hat eine Rentierherde, die aus ca. 500 Tieren besteht und hier auf Fosen im Gebirge zu Hause ist.
Ansonsten ist der Januar schneelos gewesen, mit leichtem Frost und viel Wind bis Sturm. Morgen geht Knut zum Eisangeln und das der Fjord auf dem hinteren Ende zugefroren ist beweisen dann die folgenden Fotos.
Außerdem haben wir nun unsere norwegischen Pässe beantragt und nach 24 Stunden bereits zu Hause in den Händen gehalten. Wir waren völlig perplex.
Aktuelles 2014
5. Januar 2014
Allen, die sich die Mühe oder die Freude machen, hier zu schmökern und mit uns zusammen das Jahr zu durchleben, wünschen wir ein gutes Jahr 2014.
Dieses Jahr möchte ich mit einem Trinkspruch beginnen:
Ich möchte jetzt ein Glas erheben,
um auf Dich,
auf Deine Gesundheit,
auf Deine Fähigkeiten
und Möglichkeiten
zu trinken.
Ich sage dazu: “Le chajim“
das ist hebräisch
und heißt auf deutsch:
„auf das Leben!“
Denn –
„Leben“ wünsch ich Dir.
(von Peter Klever)
Eine Freundin schickte mir per What`s App folgenden Spruch:
„Da entdeckt man tief in der Schublade die Liste der guten Vorsätze für 2013, und siehe da: sie ist noch brandaktuell.“
Das ist wohl war. Oder sagen wir mal so, wir haben auch ins neue Jahr unsere alten Schwächen mitgenommen. Und mit denen gilt es zu leben, unseren Frieden zu machen oder wieder den Kampf dagegen aufzunehmen. Je nachdem...
Trotz der schönen Winterfotos auf der Startseite, ist bei uns mehr Regen als Schnee und der Winter fällt bis jetzt ausgesprochen mild aus. Hat den Nachteil, dass ich oft auf Arbeit „schlittern“ muss mit dem Auto und ohne Spikesreifen ginge hier bei uns, so wie wir wohnen, gar nichts.